Anträge zum UB-Parteitag

Thema: Keine unternehmenseigene Leih- und Zeitarbeitsfirmen. Wer bedarf hat, muss einstellen!

Der Unterbezirksparteitag Kreis Offenbach möge beschließen:

(1) Unternehmen sich nicht mehr an Leih- und Zeitarbeitsfirmen in jeglicher Art beteiligen dürfen.
(2) Leih- und Zeitarbeitsfirmen nicht Exklusivrechte an Unternehmen vergeben.
(3) Unternehmen nicht ihre MitarbeiterInnen (inkl. Azubis, die auslernen) an Leih- und Zeitarbeitsfirmen auslagern und wieder einstellen (1 Jahr Frist).
(4) Betriebsräte und Personalräte dürfen bei Einstellung von Leih- und Zeitarbeit ablehnen, wenn keine „Spitzenabdeckung“ benötigt wird.
(5) nicht mehr als 25% der Belegschaft aus Leih- und ZeitarbeiterInnen bestehen darf

Begründung:

Die Leih-Zeitarbeitsbranche boomt und verhilft Deutschland zu einem Aufschwung in der „Krisenzeit“. Angeblich gibt es so wenig Arbeitslose wie seit langem nicht mehr.

Aber wer ist Deutschland? Und wieso gibt es immer mehr Armut in Deutschland? Wieso können Menschen von ihrem Lohn nicht mehr Leben und müssen ihre Bezüge mit staatlichen Mitteln aufstocken?

Diese Fragen müssen wir beantworten und lösen, denn einerseits wird es eine bürgerliche Regierung nie lösen wollen - Andererseits hat unsere Mutterpartei eine Mitschuld an der Entwicklung und wer Fehler macht, muss diese Beheben! Wir sehen uns in der Verantwortung.

Unternehmen gründen eigene Leih-Zeitarbeitsfirmen, sind beteiligt oder sichern sich Exklusivrechte. Gerade junge Menschen werden dann aus dem internen Betrieb „dorthin verfrachtet“, um Kosten zu sparen. Aber das schreckliche und unmoralische an dieser Praktik ist, dass die KollegInnen wieder zurück in das Unternehmen ausgeliehen werden – bei gleicher Arbeit, weniger Lohn und meistens höheren sozialen und wirtschaftlichen Druck.

Deshalb sind wir entschieden dagegen und fordern: Mehr Mitbestimmung und mehr Regulierung.