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Sozialdemokratische Frauen im Kreis Offenbach haben neuen Vorstand

Die Sozialdemokratinnen im Kreis Offenbach sind nicht politikmüde. Das schlechte Abschneiden bei den Landtagswahlen ist für sie Ansporn, mehr politische Themen öffentlich zu diskutieren. „Es gibt noch viel zu viel zu tun, bis die Gleichberechtigung, die das Grundgesetz verspricht, auch tatsächlich erreicht wird.“ So Doris Globig, die alte und neue Vorsitzende. In ihrem langen Bericht konnte Doris Globig demonstrieren, dass die sozialdemokratischen Frauen, trotz Pandemie in den letzten zwei Jahren Erhebliches geleistet haben. „Wir müssen aber lauter werden, damit die gute Arbeit, die wir leisten, auch gesehen wird,“ befindet die Vorsitzende und präsentiert gleich einen ganzen Katalog an Themen, die zu bearbeiten sind. Noch immer stehe das Thema Gewalt gegen Frauen und die Umsetzung der Istanbul-Konvention ganz oben auf der Problemliste. Es müsse mehr Frauenhausplätze geben und die Wohnungsfrage gelöst werden, damit Frauen nach Gewalterfahrung wieder eine eigene Existenz aufbauen und mit ihren Kindern in Frieden leben könnten.

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von links: Katharina Hilbert-Hempel, die ehemalige Bundestagsabgeordnete Uta Zapf, Doris Globig, Serpil Sarikaya sowie Sabine Göser vom neu gewählten Vorstand. Nicht im Bild Nicole Fuchs, Melanie Gomoluch und Monika Hoppe, die leider verhindert waren.

Die versammelten Frauen nahmen sich vor, die Situation der Jugendhilfe zu erkunden und sich mit dem Thema sexueller Missbrauch von Kindern zu beschäftigen. Die Situation junger Musliminnen will man näher betrachten und dies mit einer fachkundigen Referentin diskutieren.

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Serpil Sarikaya, gab einen Bericht aus der Kreistagsfraktion und betonte besonders die flächendeckende Einführung der Schulsozialarbeit sowie die bevorstehende Einrichtung einer Antidiskriminierungsstelle. Die Anwesenden kritisierten, dass es immer noch keine externe Frauenbeauftragte (nach HKO) gebe.

Monika Lehr-Horch von der AG 60+ schlug eine enge Kooperation der beiden SPD-Arbeitsgemeinschaften vor; man will sich demnächst treffen, um Gemeinsamkeiten zu erörtern.

Bei den Wahlen unter Leitung der ehemaligen Bundestagsabgeordneten Uta Zapf wurde Doris Globig einstimmig wieder zur Vorsitzenden gewählt, Stellvertreterin bleibt Serpil Sarikaya, neu im Vorstand ist als Schriftführerin Nicole Fuchs. Die Beisitzerinnen Monika Hoppe, Melanie Gomoluch und Katharina Hilbert-Hempel bleiben dem Vorstand treu, neues Gesicht im Vorstand ist Sabine Göser.