Nachrichten der Kreistagsfraktion

SPD-Kreistagsfraktion Offenbach im Gespräch mit der IHK Wirtschaft steht weiter vor großen Herausforderungen

Die SPD-Kreistagsfraktion Offenbach hat sich kürzlich zu einem intensiven Austausch mit Markus Weinbrenner, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Stadt und Kreis Offenbach, sowie Frank Achenbach getroffen. Im Zentrum standen die aktuelle wirtschaftliche Lage in der Region, Perspektiven für die Unternehmen sowie die Herausforderungen in einer angespannten globalen Situation.

 

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Trotz einzelner positiver Signale ist der erhoffte Stimmungsaufschwung in der Wirtschaft noch nicht spürbar. Unternehmen sind weiterhin durch Unsicherheiten in den Lieferketten, schwierige Finanzierungsbedingungen und die weltwirtschaftliche Lage belastet.
„Gerade die unklaren Entwicklungen bei den Zollvereinbarungen zwischen EU und USA wirken sich negativ auf den Export, den Import und auf Investitionsentscheidungen aus“, betonte Weinbrenner.

 

Frank Achenbach berichtet, dass sich aktuell der Ausbildungsmarkt ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres bewege, allerdings der Abschluss des Ausbildungsjahres Ende September abgewartet werden müsse.

Der Fachkräftebedarf ist hoch und unverändert ein zentrales Problem für Unternehmen in der Region. Hinzu kommt, dass fehlender Wohnraum zunehmend auch den Arbeitsmarkt beeinträchtigt: „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen bezahlbaren Wohnraum. Deshalb ist die Mobilisierung von Bauland und die Förderung von Neubauten im Rhein-Main-Gebiet dringend notwendig“, so Achenbach.

 

 

Ein weiteres Thema waren die angespannten Kommunalfinanzen. Die SPD-Fraktion machte deutlich, dass Investitionen der Städte und Gemeinden nur gesichert werden können, wenn die Finanzlage nachhaltig stabilisiert wird. Andernfalls werde auch die regionale Wirtschaft weiter unter Druck geraten.

 

Zudem wurde der Ausbau der Südtangente in der Schieneninfrastruktur als dringend notwendiges Infrastrukturprojekt hervorgehoben. Die Verbesserung der Verkehrswege sei entscheidend für Pendlerströme und damit verbunden die Anbindung der Städte und Gemeinden im Ballungsraum an die Oberzentren.

 

„Der konstruktive Dialog mit der IHK ist uns wichtig, um die Perspektiven von Unternehmen und Beschäftigten in der Region besser zu verstehen und gemeinsam passende politische Impulse zu entwickeln“, erklärte Werner Müller, Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. „Wir wollen eine starke Wirtschaft in Stadt und Kreis Offenbach, gute Arbeitsbedingungen und stabile Perspektiven für Menschen vor Ort.“

 

Auch Kai Gerfelder, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher, unterstrich die enge Verknüpfung zentraler Themen: „Der Austausch zeigt, wie eng Wirtschaft, Bildung, Wohnen und Mobilität miteinander verbunden sind. Wir arbeiten weiter an konkreten Maßnahmen, um Unternehmen zu stärken, Ausbildungswege zu sichern, bezahlbaren Wohnraum zu fördern, unsere Kommunalfinanzen solide aufzustellen und die Mobilität im Südteil der Region zu verbessern.“