Am Sonntag, den 24 Juli 2011, hatten die JungSozialistInnen aus Kreis Offenbach ihre Klausurtagung in Rodgau und erarbeiteten sich Projekte für das laufende Geschäftsjahr. Es wurde sich inhaltlich vor allem auf Ausbildung - Schule und Umwelt - Energie konzentriert.

Dies wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn folgendes nicht ein Tag vorher bekannt geworden wäre:  Der Salafist und Konvertit Pierre Vogel will eine Kundgebung ab 15 Uhr in Dietzenbach abhalten, das gemeinsame, friedliche und bunte Zusammenleben stören und leichtgläubige Jugendliche mit seiner Hasspropaganda verführen. Es wurden bis zu 500 Menschen erwartet.

„Uns allen war bewusst, dass wir unbedingt handeln mussten. Deshalb wurde unsere Klausur straffer durchgezogen und am Samstagabend noch fleißig Transparente gemalt“ erklärt Filippos Kourtoglou, Vorsitzeder der Jusos Kreis Offenbach und im Vorstand der Jusos Hessen-Süd.  Maik Zimmer, ebenfalls Vorsitzender der Jusos Kreis Offenbach ergänzt „Obwohl die Aktion kurzfristig geplant wurde, konnten wir doch einige Jusos mobilisieren. Damit wollten wir klarstellen, dass wir für die Werte unserer demokratischen Gesellschaft eintreten und diese gegen jede Art von Extremismus verteidigen.“

Letztendlich waren es wesentlich weniger als erwartet, was als eindeutiges Zeichen der Mitmenschen aus dem Kreis Offenbach zu werten ist. Dennoch standen die Jusos bis zum Schluss mit ihren Transparenten, selbst als sie bedrängt worden sind. „Natürlich waren wir das Hauptziel, da wir mit unseren Transparenten die meisten Blicke auf uns zogen. Aber nichts hindert uns daran für Freiheit, Demokratie und Emanzipation gerade zustehen. Da kann komme wer wolle.“ fügt Kourtoglou abschließend hinzu. Ganz nach dem Motto „gegen jede Art von Extremismus“.